Jul 16 2008
Patch 2.4.3 – Muru Nerf
Nun ist er da, der Patch 2.4.3
Die wohl wichtigste Änderung für uns ist der Muru Nerf:
M’uru, Entropius, Shadowsword Berserkers and Shadowsword Fury Mages have all had their health decreased.
Die Reduzierung der Hitpoints wird den Encounter meiner Meinung nach fast trivialisieren, ähnlich dem damaligen Kael’thas Nerf. Gerade die Kontrolle der Adds war hier bei Muru sehr kniffelig, da der DPS extrem rackern musste, um die Adds vor dem Neuspawn down zu bekommen. 20% weniger HP sollten hier mehr Luft verschaffen und nicht mehr einen Tanz auf Messers Spitze bedeuten.
Ich denke diese Woche wird dann der Kampf auf Blackrock um den Muru Firstkill losgehen. Hier liefern sich Surmony, Dementum und wir einen Dreikampf, da die restlichen Gilden noch an den Twins tryen. Ja einen Dreikampf, Frostbringer hat den doch sehr knackigen Muru (und den AoC-Start) nicht überlebt und die Segel gestrichen. Die meisten Member haben sich mittlerweile auf andere Gilden verteilt und dort die Raids verstärkt.
Insgesamt eine gute, wenn aber auch fragwürdige, Entscheidung Blizzards den Encounter ein wenig zu nerfen. Die Top-Raids hatten nun einige Monate Vorsprung sich an Muru die Zähne auszubeißen und wirklich mal wieder einen sehr harten Encounter zu meistern. Klar ist aber auch, das es nur wenige Raids gibt, die Woche für Woche ein Setup stellen können um Muru zu farmen, da sowohl Skill als auch Gear nahezu perfekt sein müssen. Und sind wir mal ehrlich: Welcher Raid kann das von seinen 25 Leuten behaupten? In den meisten Fällen wird ein Kompromiss aus Skill und Gear eingegangen, so dass man den Raid überhaupt starten lassen kann (Stichwort: 4-5 Shamans). Und wie man an Frostbringer sieht, irgendwann ist zwischen Try 200 bis 400 das Frustpotential so hoch, das der Raid keine Kraft mehr hat, weiter gegen eine Wand anzurennen und einfach zerbricht.
Auf der einen Seite werden nun die Top-Raids fluchen, das es andere wieder leichter haben werden als sie, die Epixx wieder in den Popo gesteckt bekommen, ohne großartig was dafür leisten zu müssen. Hier sei gesagt: Sie haben die Herausforderung ohne Nerf geschaft, konnten so ein paar Monate eher schon den Loot farmen und auch schon Kil’jaeden tryen oder gar killen. Das wir nicht mehr die Chance haben den Encounter ungenerft zu schaffen find ich persönlich ein wenig schade, wenn aber auch verschmerzlich.
Anderes herum wird hier wieder die Politik seitens Blizzard deutlich, immer mehr Spielern nach gewisser Zeit Einblick in den Content geben zu wollen, indem Encounter abgeschwächt werden, Zugangsvoraussetzungen weg fallen etc.
Ich denke Blizz will hier nicht noch mal ein zweites Naxx schaffen, was nur von 2-3 Raids pro Server (wenn überhaupt) gespielt werden kann. Ich halte dies für keine schlechte Politik, sofern die Zeitspanne zwischen ursprünglicher Version und Nerf nicht zu klein ist.
Ein weiterer interessanter Punkt des heutigen Patches ist das neue Headless Horseman Mount , was meiner Elfe bestimmt gut stehen würde. Leider steht nirgends ob es dauerhaft ist (und nicht wie die Hexenbesen irgendwann verschwinden) und wie die Dropchancen sind. Hier werde ich auf jeden Fall ein paar Runs machen und hoffen das es für mich droppt, da ich den Style des Mounts extrem gut finde.
Tanandra
16. Juli 2008 @ 12:41
Hm… ich glaube, ich habe aufgehört, „das maximal machbare“ Raiden toll zu finden.
„Man kann den Boss nur legen, wenn man den optimalen Raid hat, alsi 25 vorgeschiebene Rollen, und keiner einen Fehler macht“. Ist sowas noch Spass?
nighth00f
16. Juli 2008 @ 13:03
Es hat seinen Reiz am Limit zu spielen – jedoch hat Blizzard gemerkt das es keinen Sinn macht eine Instanz nur für 1% der Spieler zu schaffen – ich denke mit der schrittweisen Heruntersetzung der Anforderungen können mehr Leute den Content sehen und schätzen lernen.
Tanandra
16. Juli 2008 @ 13:25
Und wie lange am Limit, bis man stolpert, und nicht mehr „On the Edge“ gehen kann oder will?
Ich denke, das Hochleistungsraids hier von Blizz das eigene Grab geschaufelt bekommen, indem wie gesagt ein Encounter nur auf 1 bestimmten Weg schaffbar ist, weil Leistungs-/Equipmässig nicht mehr drin ist… und dann stufenweise vereinfacht wird.
Lass ein Paar Mitglieder einer Raidgilde schnell hintereinander ausbrennen, und die Gilde ist verkrüppelt, weil der Nachwuchs fehlt.
Achja.. dann wird das Encounter generft, was dann wiederum besagten Spitzenraidern
auf den Plan ruft, die der Meinung sind, ihre „Harte Arbeit“ wär umsonst… Arbeit? Dachte das ist ein Computerspiel = Spass & so.
Als jemand der MH und BT gesehen hat, aber nie Vashj (ok, die Fast) und Kael tot, ist das Gefühl des „Second Hand Content – ihr dürfts mal sehen, vorm nächsten Addon“ schon da.
Warum kann ein Encounter nicht so spielbar sein, das man es nicht totnerfen muss, damit es mehr als 1-2 Topgilden / Server sehen?
Warum muss das Encounter so sein, das „Profiraiden“ zum Muss wird?
Ich hab Spass jetzt für mich neu definiert, und laufe gut damit.
„Wenn ich den Pc nach den Spiel ausmache und zufrieden unterhalten wurde, wars ok“.
Shuhun
16. Juli 2008 @ 15:46
WoW ist ein Massenphänomen geworden und die Massen wollen auch unterhalten werden. Also ist die Strategie von Blizzard schon richtig, dass Spiel zu öffnen.
Ohne die Abschaffung der Zugangsquest für Hyjal und BT würde meine Gilde noch an Keal´thas wipen. So habe ich nun den Content bis Gurtogg gesehen und bin nun aus „Langeweile“ aus dem derzeitigen Progress-Raiden ausgestiegen. Ich kam viel weiter in BC (in Instanzen gemessen) als ich am Anfang gedacht habe und auch zufrieden mit dem Spiel. Ich hoffe bloss, dass das Addon nicht mehr weit entfernt ist, weil ich weiss nicht, wie Blizzard die Casuals (mich jetzt inbegriffen) bis zum Addon bei Laune halten wollen.
Bloglese: Der Patch und die Casuals « WoW-Erlebnisse von Nomadenseele & Familie
18. Juli 2008 @ 10:14
[…] recht sinnvolle Beschäftigungen darstellen sollten. Ähnliches wird auch in einem Kommentar nur Muru-Nerv (woimmer der stehen mag) angedeutet, wenn ich ihn richtig interpretiert habe und nicht das gelesen […]