Jan 10 2010
Professor Seuchenmord hält die WoW-Welt in Atem
Es grenzt fast schon an eine Sensation: Professor Putricide, oder aber Professor Seuchenmord, wie er denn nun mal in der deutschen Lokalisierung heisst, ist nicht gleich am ersten Tag gefallen. Und das im normalen Schwierigkeitsmodus! Auf dem heroischen Schwierigkeitsgrad ist es ja mittlerweile üblich, das es ein paar Tage bis Wochen dauert, bis die Top-Gilden dieser Welt den Encounter geknackt haben. Aber bei Professor Seuchenmord hat es nun selbst im normalen Schwierigkeitsgrad einen ganzen Tag gedauert, bis er zum ersten Mal das Zeitliche segnete. Viele haben den Encounter bisweilen noch immer nicht besiegt. Unsere Gruppe eingeschlossen.
Woran liegt das? Ja, der Encounter ist etwas schwerer als die letzten 0815 Begegnungen in der Prüfung des Kreuzfahrers. Spätestens ab Rotface und Festergut sollte für zusammengewürfelte Random-Gruppen schluss sein, da die 3 Kämpfe doch ein gewisses Maß an spielerisches Können und Koordination erfordern. Bei Putricide kann man nun grundlegend 2 Tatkiken fahren: Eine Burst Taktik, in dem die Blobs den Spieler nicht erreichen und der Blob so schnell weggenukt wird, dass er den betroffenen Spieler nicht erreicht. Reicht dafür der Raid-DPS nicht aus, gibt es noch Variante 2: Man lässt den Blob einfach schnell den Spieler erreichen, allerdings muss der ganze Raid genau in diesem Spieler stehen, da sich so der ganze Schaden gleichmäßig über den Raid verteilt. Bekommt ein Spieler den Blob alleine ab, ist das mit Sicherheit sei Todesurteil. Also entweder Burst, oder aber Koordination beim Movement und Heilen. Das ganze in nur 10 Trys rauszufinden, was einem denn nun mehr liegt, macht es so schwer Putricide in der ersten ID direkt auf anhieb zu besiegen.
Ich denke, in der zweiten Wochen werden wir viele Kills zu verzeichen haben, da man in der ersten ID schon genug rumprobieren konnte und daduch neue Erkentnisse gewonnen hat, zu welcher Taktik man mit welchem Setup tendieren sollte. Eines bleibt aber Fakt: Range und vor allem Burst-Range (Hexer/Mage) haben bei diesen Kampf einen dicken Vorteil. Sofern man hier extremes Class-Stacking betreiben sollte, sollte der Encounter eher trivial werden. Schwer wird es mit einem Überhang an Melees, oder aber Klassen die kaum bursten können (ShadowPriest, Dot-Lock). Hier sollte man dann auf die Non-Burst Variante mit guten Heilern zurück greifen.
Yitu
12. Januar 2010 @ 10:44
Blizz versucht also die Raidspieler wieder bei Laune zu halten? 🙂
Holger
12. Januar 2010 @ 14:12
Naja, da es anscheinend an der fixen Anzahl der Versuche liegt, die man bei der Boss-Begegnung hat, würde ich nicht unbedingt davon reden, dass die Raider dadurch bei Laune gehalten werden. Irgendwann ist eben Schluss und dann kann man nicht mehr weiterspielen. Ich raide zwar nicht mehr hardcore, aber bin mir nicht sicher, ob mich das wirklich bei Laune gehalten hätte, wenn ich einfach nach 10 Versuchen nicht mehr spielen könnte.
Ich fand die Lösung mit Algalon damals schon für grenzwertig – aber Algalon hatte für mich immer dieses „Bonus-Boss“-Gefühl, dass ich das noch darunter verbuchen könnte. Für einen „normalen“ Endboss (wenn auch eines Flügels) halte ich es eher für billiges Content-Strecken.
Bonus dafür, wenn man Content ohne viele Wipes schafft, halte ich hingegen für gut. Das hat mir bei der PdK-Regelung gefallen. Aber hier finde ich das extrem unnötig und sogar ärgerlich.