Feb 8 2010
Die Roccat Kone – eine Maus im Dauertest – Teil 2 – erste Spieleindrücke
Nachdem ich vor dem Wochenende im Wesentlichen über den Lieferumfang und die mit Augenschein wahrnehmbare Eigenheiten der Roccat Kone beschäftigt habe, wird es nun Zeit für eine Schilderung der ersten Eindrücke aus spielerischer Sicht.
Look and Feel ist ein wichtiger Punkt bei einer Maus. Der Look ist ja recht futuristisch, die Farben sind über die mitgelieferte Software flexibel einstellbar, sowohl hinsichtlich der Farben wie auch der Art des Effekts (dauerhaft oder pulsierend, wobei es hier möglich ist, die Art und Dauer der Intervalle zu ändern). Ich persönlich finde das dauerhafte Licht deutlich angenehmer als das pulsierende, aber ein schön anzuschauender Effekt ist es allemal. Man kann die Farbprofile auch Spielen zuordnen.
Stichwort Zuordnen: die Konfigurationssoftware ist in meinen Augen sehr gut gelungen, alles ist sehr gut nachvollziehbar und quasi selbsterklärend. Es gibt 5 Tabs für die Bereiche „Main Control“, „Color Control“ (s.o.) , Advanced Settings, Update und Help/Support. Über Main Control kann man die Abtastdichte stufenweise einstellen (das geht aber auch außerhalb des Programms on the Fly via 2er kleiner Buttons hinter dem Mausrad), die Empfindlichkeit, die Button Belegung sowie den Scroll Speed des Mausrads (sehr praktisch, wie ich finde). Schließlich kann man auch die Geschwindigkeit beim Doubleklicken verändern. Alles Funktionen, die einem beim Gaming, aber gegebenenfalls auch beim Surfen und Office Anwendungen erlauben, die Maus auf die eigenen Bedürfnisse zu konfigurieren (und in der Tat ist es ja durchaus eine Option, ein Office Profil zu basteln).
Unter Advanced Settings kann man die Mausbeschleunigung verändern, ebenso die Empfindlichkeit der X und der Y Achse separat steuern. Eine der Besonderheiten der Maus, die Tracking Control Unit, die die Anpassung an neue Untergründe ermöglicht, wird ebenfalls hier aktiviert, damit kann man die Maus auch neu kalibrieren.
Wenn man nun ein Profil anlegt, verknüpft man dieses mit der Exe des entsprechenden Spiels, so dass dieses automatisch geladen wird, wenn man das Spiel startet.
Zur Maus selber: die Maus hat eine relativ stumpfe, gummierte Oberfläche, die aber sehr angenehm in der Hand liegt. In den ersten zwei Tagen gab das Material einen leichten Gummigeruch ab, das hat sich aber mittlerweile gelegt. Leider kann ich bei den arktischen Temperaturen in Deutschland nicht testen, wie sich die Maus anfühlt, wenn man bei sommerlichen Temperaturen mal ein wenig ins Schwitzen gerät. Die Form paßt jedenfalls zu meiner relativ großen Hand sehr gut, ich habe mich sofort wohl gefühlt mit dem Gerät. Menschen mit kleinen Händen sollten auf jeden Fall aber mal die Maus vorher in die Hand nehmen. Die Buttons sind gut erreichbar und machen zumindest auf den ersten Eindruck einen soliden Eindruck. Dies gilt auch für das im Internet häufiger kritisiertem Mausrad – diese Kritik rührt aber nach meinen Recherchen eher von alten Kones der ersten Generation, wo noch ein minderwertiges Teil verbaut wurde. Kleinere Punkte, die für mich gewöhnungsbedürftig sind: zum einen benötigt der Druck aufs Mausrad (aka Mausbutton 3) relativ viel Kraft, zum anderen muss man zum Bedienen des hinteren seitlichen Buttons Nr.5 den Daumen relativ stark anwinkeln, was aber nicht so wild ist. Ich denke, das ist bei hintereinanderliegenden Buttons auch nicht anders lösbar, wenn die Buttons nicht sehr klein werden (was in meinen Augen die schlechtere Lösung wäre).
Was ebenfalls gut gelöst ist, ist die Kabelführung, auch ohne Mousebungee hakt da nichts. Als Fan von kabelgebundener Peripherie ist mir das jedenfalls lieber als der Funkkram. Schaut man dann einmal unter die Maus, fällt ein weiterer Punkt auf, der mir nach der leidvollen Erfahrung mit anderen Produkten gut gefällt: die Gleiter sind großflächig und wirklich sauber befestigt, man muss hier nicht fürchten, bald neue Glider kaufen zu müssen.
Kommen wir zum Thema Mauspad und Maus. Mit dem Roccat Taito Pad bin ich bis dato ebenfalls zufrieden, man hat ein sehr gutes, fließendes Laufgefühl auf dem Pad. Dieses sauberzuhalten ist zwar etwas nervig (auf dem Schwarz sieht man wirklich alles), aber die Performance entschädigt hierfür. Allerdings frage ich mich ernsthaft, wozu man ein derart großes Pad benötigt. Zwar ist der Nager selber sehr groß, aber selbst wenn man die niedrigste Auflösung benutzt, benötigt man nicht die komplette Fläche, auch wenn man wie ich, eine große Auflösung dank 22er Widescreen TFT hat. Naja, wer den Platz hat, den wird das nicht jucken und wer ihn nicht hat, der muss sich eh eine andere Lösung suchen.
Ich habe dann in den letzten Tage relativ viel WoW gespielt, 5 Instanzen, ein wenig PVP und ein 10er Raid. Auch am Ende der Sessions gab es keine Ermüdungserscheinungen, die Maus hat immer sehr präzise funktioniert und der Anschlagpunkt der Buttons ist auch gut. Der Daumen ruht wie selbstverständlich in der Vertiefung und auch den schon erwähnten Button 5 findet man schnell wie von selbst.
Im nächsten Artikel werde ich mir die Macro Funktion der Maus näher anschauen und sie auf anderen Untergründen und in anderen Spielen testen. Bis dahin: stay tuned.
Update: Den dritten Teil des Roccat Kone Tests findet ihr mittlerweile hier.
Zhori
9. Februar 2010 @ 20:28
Hey Mem, danke für den Bericht evtl. werd ich mir das Teil auch kaufen, meine alte 10Euro 3Tasten Maus machts wohl nicht mehr allzulange 😛
Falls dich trotz allem noch intressiert was in Warhammer so geht, nun Eltharion ist nicht mehr (R.I.P. geliebtes Orvr Ruleset), wir waren gezwungen nach Karak Norn zu transferieren, ein Core Server, sprich niemand hat interesse an fairen fights alle wollen möglichst einfach zu möglichst viel Loot kommen, small scale RvR sucht man meist vergebens, obschon mit einer guten Gruppe ist es nach wie vor möglich viel Spass zu haben… Aber gerade deswegen fehlen Du, Sleth und Lumboo, Ihr wart ein Klasse Team! Habe aber doch einige Erfolge zu verzeichnen (auch ohne euch WoW Zocker hehe :P) so habe ich inzwischen komplettes Warlord Gear und letzten Sonntag haben wir nun zum zweiten mal eigenhändigst Karl Franz besiegt, Beweis unter folgendem Link:
http://www.xfire.com/video/20fecf/
Ich hoffe Ihr habt ne gute Zeit, liebe Grüsse aus der Schweiz
Zhori
Sleth
10. Februar 2010 @ 23:53
Hey Zhori,
gar nicht mitbekommen, daß die unseren Realm dicht gemacht haben. Was ist wohl mit unseren Chars passiert? Wurden die gelöscht, oder kann man die nachträglich noch transen?
Gratulation zum Kill von Oberchef 🙂 Wurd ja auch Zeit. Ich überleg schon ob ich Dir mal ein WoW Testaccount zukommen lasse, denn irgendwie muss man Dich ja mal dazu bekommen 😉
Zhori
11. Februar 2010 @ 06:40
Also Eltharion hatte für jetzt glaube ich 3 monate freie transfers auf andre Server gehabt, und ist nun seit einigen Wochen komplett dicht, sprich im Auswahlschirm seh ich den Server zwar noch aber er ist ausgegraut, man kann also nicht mehr drauf einloggen und spielen… Die Chars sollten aber auch nachträglich noch transferierbar sein, wobei irgendwann werden sie dann wahrscheinlich zwangstransferiert wenn ihr das nicht selbst tut, was euch natürlich die Möglichkeit zu wählen wo ihr landen wollt nehmen würde…
Keldan
14. Februar 2010 @ 11:18
Zur Roccat Kone kann ich nur sagen.
Absolut geniale Maus.
Die Eigenschaft, den Abtastsensor auf die Oberfläche einstellen zu können ist wirklich gelungen.
teichmann stephan
6. März 2010 @ 21:57
Meine Roccat kone ist, wenn sie Funktioniert, echt heiss beim spielen … super Handling, genauigkeit und bewegungen optimal. Nun ja, wenn sie funktioniert. Seit anfang an habe ich nämlich ab und an während dem spiel aussetzer der maus . Aussetzer die sich in unbeweglichkeit, ruckeln oder gar keine bewegung festzustellen ist. leider gottes.. vielleicht finde ich hier beui euch hilfe.
mfg stephan
Sleth
6. März 2010 @ 23:47
Ferndiagnosen sind immer schwierig. Versuch einfach mal den neusten Treiber für dein Betriebssystem runter zu laden und schließe die Maus evtl sogar mal an einen anderen USB Slot an (vtl. hat der, wo sie derzeit dran hängt, einen Defekt). Grundsätzlich sind USB Slots direkt am Rechner vorzuziehen, da z.B. die erste Logitech G15 zwar einen integierten USB Hub hat, aber keine USB 2.0 Unterstützung bietet. Ähnliches Problem tritt bei älteren USB Hubs auf. Darum lieber direkt einen Platz am Rechner benutzen.
Wenn das alles nichts bringt, und der Fehler von Anfang an besteht, würde ich versuchen die Maus einfach umzutuschen und es mit einem neuem Modell nochmals probieren. Kann ja gut sein, das die Maus von Anfang an einen Defekt hatte.
teichmann stephan
7. März 2010 @ 12:41
Vorab schon mal ein danke für die schnelle antwort.
Das mit dem USB anschluss habe ich schon ausprobiert. Gehe direkt am Hinteren anschluss dran, habe beide anschlüsse getestet. geht eine weile danach fängt es schleichend wieder an. erst nach ziehen vom „stecker“ und wieder anschliessen geht die maus anschließend ne zeitlang wieder. Kann es an dem veralterten USB anschluss hängen? Habe noch die alte USB vers bzw ein veraltertes board mit der ersten USb generation. Kann da der fehler drin liegen?
Sleth
7. März 2010 @ 18:45
Ich hab eben mal bei den Systemvoraussetzungen nachgesehen:
„Systemvoraussetzungen
Windows® XP / Windows® Vista / Windows® 7
USB 2.0 Anschluss
CD-ROM Laufwerk“
Da steht zumindest das es USB 2.0 sein muss. Wenn Du natürlich noch USB 1.1 (12 MBits) verwendest, kann es sein, das es zu Datenengpässen kommt (USB 2.0 kann bis zu 480 MBits), was die Aussetzer erklären würde.
Keine Ahnung ob die Maus tatsächlich so viele Daten sendet (senden muss). Schließ sie einfach mal zum Test bei einem Kumpel an, der USB 2.0 hat und schau, wie die Maus sich da verhält.
stephan
7. März 2010 @ 19:49
ok danke schon mal im vorraus. gibt es eine möglichkeit evtl mein board aufzurüsten, muesste ja im HAndbuch stehn vom board oder?=
sorry bin ein totaler neuling in sachen pc
Sleth
7. März 2010 @ 20:32
Prinzipiell kann man nur das Board wechseln, ja. Aber wenn Du schon sagst, dass es so alt ist und noch USB 1.1 hat, hat es schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Dann wirst du warscheinlich auch noch alten Speicher haben, IDE (statt SATA) Festplatten, vtl. sogar noch eine alte Grafikkarte/Prozessor, die auf dem neuen Board gar nicht passen.
Lange Rede kurzer Sinn: Ich glaub Du würdest besser fahren wenn Du Dir ein Komplett-System irgendwo bestellen würdest, wenn Du nicht gerade der Hobbybastler bist und Komponente für Komponente austauschen willst.
Alternativ, sofern Du noch einen freien PCI-Steckplatz im System über hast, kannst Du Dir auch eine PCI USB 2.0 Karte irgendwo bestellen und in den Rechner einbauen. Sowas hier: http://www.amazon.de/Hama-USB-2-0-PCI-Karte-5fach/dp/B000EONX2Y/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=ce-de&qid=1267990016&sr=8-1 Ist zumindest günstiger als ein komplett neuer PC, wenn der Rest noch so funktioniert wie er soll und Du nur auf die schnelle USB 2.0 haben willst.
Bevor Du aber Geld investierst, teste die Maus wirklich mal bei einem Kollegen an einem USB 2.0 Port. Nicht das sie doch kaputt ist und es gar nicht an Deinem Rechner liegt. Wäre ärgerlich 20 Euro aus dem Fenster zu werfen 😉
Mem
8. März 2010 @ 00:41
Was ein Grund für die Unbeweglichkeit sein kann, ist wenn das Gewicht nicht sauber eingerastet ist. Das Problem ist bei mir anfangs auch ein zweimal aufgetreten. Das ist quasi wie in ner ganz alten Kugelmaus, wo die Kugel nicht mehr sauber sitzt.
Aber auch jetzt, nach, hm, gut 6 Wochen Betrieb, habe ich da keine Probleme mit der Funktionsfähigkeit. Auch so Sachen wie dass sich der Mauszeiger trotz Inaktivität bewegt, was ich bei anderen Mäusen schon mal erlebt habe, ist bisher nicht aufgetaucht.
stephan
9. März 2010 @ 21:44
Ich bedanke mich für die vielzahl der ratschläge u tips insbesondere für die kompetenz. Habe in meinem handbuch nachgeschlagen. also usb 2.0 on board!!!
hmm hir mal paar Faq:
Amd Athlon 1800+
geforce 6600
154GHz 758mb ram
ich denke werde sie umtauschen gehn hofe es geht habe sie jetzt knapp 2 mon dachet eben immer wäre ne treiber angelegenheit , dann hardware probleme meinerseits…… keine ahnung habe nun wieder optikal maus am start 3 tasten 🙁
danke und alles gute für euch.
Komme gerne wieder greetz