Wieder sind ein paar Wochen ins Land gegangen, in denen ich nun das Sennheiser PC 161 Gaming Headset in Ruhe testen konnte. Neben etlichen Stunden beim Raiden, habe ich auch einige CDs mit dem Sennheiser gehört, um einen umfassenden Eindruck vom Headset gewinnen zu können.
Tragekomfort
Obwohl Sennheiser beim PC 161 die offene Bauweise gewählt hat und demnach die Ohrmuscheln auf den Ohren aufliegen, und nicht wie beim PC 350 diese komplett umschließen, kommt es selbst beim längeren Tragen zu keinen Druckschmerzen an den Ohren. Auch Brillenträger müssen hier keine Schmerzen befürchten, da die Ohrpolster so weich sind, dass sie nicht negativ auf die Brillenbügel drücken. Vielmehr bringt die offene Bauweise zwei Vorteile mit sich: Man wird nicht wie bei der geschlossenen Bauweise extrem von der Außenwelt abgeschottet und bekommt so auch mit, wenn das Telefon mal klingelt, oder die Frau etwas von einem will. Zudem bekommen die Ohren deutlich mehr Luft, was keinen nennenswerten Schweiß entstehen lässt. Der Satz heiße Ohren bleibt also beim PC 161 im Gegensatz zum PC 350 aus. Durch das verstellbare Trägerband und den flexiblen Mikrofonarm kann man das Headset nahezu an jede Kopfgrösse optimal anpassen, so dass es bequem sitzt. Insgesamt nimmt man das Headset durch die leichtere Bauweise beim Tragen kaum wahr, was es insgesamt weniger Auffällig beim Tragen erscheinen lässt.
Klangqualität des Headsets
Anders als das PC 350 kann das PC 161 gerade bei tiefen und mittleren Frequenzen punkten, da hier gerade die Bässe deutlich mehr „Knack“ haben. Dafür sind die Höhen beim PC 161 nicht so grazil, wie beim PC 350. Beim PC 161 gehen die einen oder anderen Varianzen hoher Töne einfach unter, die man beim PC 350 exakt wahrnehmen konnte. Dadurch kann es in hektischen Situationen vorkommen, dass der Umgebungssound deutlich lauter daherkommt, als die Sprache im Teamspeak. Dafür wirkt das Gesamtklangbild des PC 161 allerdings nicht kalt, bzw. blass und bietet hier deutlich mehr Dynamik für Tiefton-Fans, wobei das Gegenüber im Teamspeak dennoch stets deutlich zu verstehen bleibt, auch wenn die Stimme nicht so wie beim PC 350 hervorgehoben wird. Das Kabel überträgt übrigens keine Schwingungen direkt in die Ohrmuschel und da man sich beim Sprechen selber hört, neigt man nicht dazu, immer lauter in das Mikro zu brüllen, wofür einige Nachbarn sicher dankbar sein werden.
Klangqualität des Mikrofons
Auch das Mikro des PC 161 ist absolute Oberklasse, wo man kein negatives Rauschen während des Sprechens feststellen kann. Lediglich der Mikrofonarm ist nicht so stabil wie der des PC 350, so dass bei schnellen Bewegungen der Arm in Schwingungen geraten kann, was sich dann in Geräuschen während des Sprechens niederschlägt. Allerdings wird man das Headset ja kaum beim Joggen tragen. Durch das eingesparte Gewicht wird das Headset allerdings leichter, was sich beim Tragen deutlich bemerkbar macht. Das Mikro ist dabei gut abgestimmt und weniger höhenbetont als das PC 350 Mikro, wodurch die eigene Stimme ein bisschen tiefer klingt als beim PC 350, was der Realität allerdings fast näher kommt. Insgesamt gehört das Mikro zu den besten Mics, die meine Gesprächspartner bisweilen gehört haben.
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Fazit
Halber Preis, halbes Gewicht, halbe Qualität? Definitiv nicht, denn das PC 161 liegt hier nur minimal hinter dem PC 350. Die Verarbeitung und Klangqualität ist auch beim PC 161 absolute Oberklasse, nicht zuletzt durch das perfekt funktionierende Mikrofon. Die leichtere, offene, Bauweise dürfte einigen sogar mehr zusagen, gerade wenn man nur zwischendurch mal Musik hören will, bzw. im Teamspeak ist, und sich nicht von der restlichen Welt abschotten und von der Umgebung noch etwas mitkommen muss/will. Auf lauten Lan-Partys fährt man dann allerdings mit der geschlossenen Bauweise des PC 350 deutlich besser, da man sich vom Krach sicher nicht ablenken lassen will. Wer luftige Ohren bevorzugt und keine schwitzigen Lauscher mag, wird um das PC 161 sowieso nicht herum kommen. Wer also auf der Suche nach einem Oberklasse Gaming Headset ist, der Geldbeutel allerdings den Kauf des PC 350 nicht zulässt, bzw. für wen die minimalen Kritikpunkte des PC 350 ein K.O-Kriterium sind, wird mit dem halb so teureren PC 161 eine Menge Spaß haben. Denn zum halben Preis gibt es beim Sennheiser PC 161 noch immer volle Qualität. Weil beim Sennheiser PC 161 sowohl die Qualität, als auch das Preis/Leistungsverhältnis stimmt, gibt es von uns die uneingeschränkte Kaufempfehlung für dieses Spitzenheadset.
Jahrgang '79, seit Ende der '80er nerdiger Gamer. Absolvierte die Ausbildung zum Editor bei der Computec Media AG (PC Games) in Fürth. Kommunikationsdesigner durch die School of Life, Streamer und YouTuber aus Leidenschaft! Google+
Jun 6 2010
Sennheiser PC 161 Review Teil 2 – Tragekomfort und Klangeigenschaften- Das Fazit
Wieder sind ein paar Wochen ins Land gegangen, in denen ich nun das Sennheiser PC 161 Gaming Headset in Ruhe testen konnte. Neben etlichen Stunden beim Raiden, habe ich auch einige CDs mit dem Sennheiser gehört, um einen umfassenden Eindruck vom Headset gewinnen zu können.
Tragekomfort
Obwohl Sennheiser beim PC 161 die offene Bauweise gewählt hat und demnach die Ohrmuscheln auf den Ohren aufliegen, und nicht wie beim PC 350 diese komplett umschließen, kommt es selbst beim längeren Tragen zu keinen Druckschmerzen an den Ohren. Auch Brillenträger müssen hier keine Schmerzen befürchten, da die Ohrpolster so weich sind, dass sie nicht negativ auf die Brillenbügel drücken. Vielmehr bringt die offene Bauweise zwei Vorteile mit sich: Man wird nicht wie bei der geschlossenen Bauweise extrem von der Außenwelt abgeschottet und bekommt so auch mit, wenn das Telefon mal klingelt, oder die Frau etwas von einem will. Zudem bekommen die Ohren deutlich mehr Luft, was keinen nennenswerten Schweiß entstehen lässt. Der Satz heiße Ohren bleibt also beim PC 161 im Gegensatz zum PC 350 aus. Durch das verstellbare Trägerband und den flexiblen Mikrofonarm kann man das Headset nahezu an jede Kopfgrösse optimal anpassen, so dass es bequem sitzt. Insgesamt nimmt man das Headset durch die leichtere Bauweise beim Tragen kaum wahr, was es insgesamt weniger Auffällig beim Tragen erscheinen lässt.
Klangqualität des Headsets
Anders als das PC 350 kann das PC 161 gerade bei tiefen und mittleren Frequenzen punkten, da hier gerade die Bässe deutlich mehr „Knack“ haben. Dafür sind die Höhen beim PC 161 nicht so grazil, wie beim PC 350. Beim PC 161 gehen die einen oder anderen Varianzen hoher Töne einfach unter, die man beim PC 350 exakt wahrnehmen konnte. Dadurch kann es in hektischen Situationen vorkommen, dass der Umgebungssound deutlich lauter daherkommt, als die Sprache im Teamspeak. Dafür wirkt das Gesamtklangbild des PC 161 allerdings nicht kalt, bzw. blass und bietet hier deutlich mehr Dynamik für Tiefton-Fans, wobei das Gegenüber im Teamspeak dennoch stets deutlich zu verstehen bleibt, auch wenn die Stimme nicht so wie beim PC 350 hervorgehoben wird. Das Kabel überträgt übrigens keine Schwingungen direkt in die Ohrmuschel und da man sich beim Sprechen selber hört, neigt man nicht dazu, immer lauter in das Mikro zu brüllen, wofür einige Nachbarn sicher dankbar sein werden.
Klangqualität des Mikrofons
Auch das Mikro des PC 161 ist absolute Oberklasse, wo man kein negatives Rauschen während des Sprechens feststellen kann. Lediglich der Mikrofonarm ist nicht so stabil wie der des PC 350, so dass bei schnellen Bewegungen der Arm in Schwingungen geraten kann, was sich dann in Geräuschen während des Sprechens niederschlägt. Allerdings wird man das Headset ja kaum beim Joggen tragen. Durch das eingesparte Gewicht wird das Headset allerdings leichter, was sich beim Tragen deutlich bemerkbar macht. Das Mikro ist dabei gut abgestimmt und weniger höhenbetont als das PC 350 Mikro, wodurch die eigene Stimme ein bisschen tiefer klingt als beim PC 350, was der Realität allerdings fast näher kommt. Insgesamt gehört das Mikro zu den besten Mics, die meine Gesprächspartner bisweilen gehört haben.
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Fazit
Halber Preis, halbes Gewicht, halbe Qualität? Definitiv nicht, denn das PC 161 liegt hier nur minimal hinter dem PC 350. Die Verarbeitung und Klangqualität ist auch beim PC 161 absolute Oberklasse, nicht zuletzt durch das perfekt funktionierende Mikrofon. Die leichtere, offene, Bauweise dürfte einigen sogar mehr zusagen, gerade wenn man nur zwischendurch mal Musik hören will, bzw. im Teamspeak ist, und sich nicht von der restlichen Welt abschotten und von der Umgebung noch etwas mitkommen muss/will. Auf lauten Lan-Partys fährt man dann allerdings mit der geschlossenen Bauweise des PC 350 deutlich besser, da man sich vom Krach sicher nicht ablenken lassen will. Wer luftige Ohren bevorzugt und keine schwitzigen Lauscher mag, wird um das PC 161 sowieso nicht herum kommen. Wer also auf der Suche nach einem Oberklasse Gaming Headset ist, der Geldbeutel allerdings den Kauf des PC 350 nicht zulässt, bzw. für wen die minimalen Kritikpunkte des PC 350 ein K.O-Kriterium sind, wird mit dem halb so teureren PC 161 eine Menge Spaß haben. Denn zum halben Preis gibt es beim Sennheiser PC 161 noch immer volle Qualität. Weil beim Sennheiser PC 161 sowohl die Qualität, als auch das Preis/Leistungsverhältnis stimmt, gibt es von uns die uneingeschränkte Kaufempfehlung für dieses Spitzenheadset.
By Marcus Lottermoser • Gaming Hardware 0 • Tags: Erfahrungsbericht, Headset, Headset Test, Klangqualität, lohnt es sich?, Mikrofon, PC 161, Preis, Review, Sennheiser, Sennheiser PC 161 Headset, Test