Aug 22 2012
Kostenlose Musik – Spotify macht’s möglich
Der eine oder andere wird sich sicher schon gefragt haben, was das auf der rechten Seite für ein Musik-Player ist. Die Antwort ist denkbar einfach: Das ist (m)eine Spotify-Playlist. Doch was ist dieses Spotify überhaupt? Ihr hört gerne Musik? Egal ob alt oder top-aktuell? Ihr seid es allerdings leid, hunderte von Euros für überteuerte CDs und MP3s auszugeben und hättet gerne eine riesige Musik-Sammlung kostenlos? Ja? Dann seid Ihr in diesem Beitrag genau richtig.
Um in den Genuss der kostenlosen Musik zu kommen, braucht Ihr zunächst den Spotify-Client. Den könnt Ihr Euch direkt kostenlos von der Hersteller-Website runterladen, nachdem Ihr Euch dort entweder registriert, oder aber mit Eurem Facebook-Account eingeloggt habt. Spotify ähnelt dabei iTunes, nur eben ohne Apple. Zudem könnt Ihr alle Musikstücke in der Bibliothek kostenlos anhören, ohne diese wie bei iTunes kaufen zu müssen. Alle drei bis vier Tracks bekommt Ihr einen kurzen Werbespot auf die Ohren, denn irgendwie muss sich der Dienst ja finanzieren. Eine Möglichkeit die Tracks als MP3s runterzuladen gibt es nicht. Eine Internetverbindung ist für den Musik-Stream in der kostenlosen Variante also Voraussetzung. So schaut das ganze dann aus:
Ein weiterer Grund warum Spotify kostenlos ist: Es steht in den Grundeinstellungen im engen Datenaustausch mit Facebook. Das bedeutet: Ihr übermittelt alle gehörten Titel an Facebook und postet diese in Eure Musik-Chronik. So sehen Eure Freunde a) das Ihr Spotify benutzt und b) was genau Ihr gerade hört. Dadurch bekommen jene evtl. eine Inspiration, selbst mal in das Album reinzuhören, was Ihr gerade hört. Ebenso sind Eure erstellten Playlists für Eure Freunde einseh- und abspielbar. Rechts im Sidebar-Widget seht Ihr z.B. meine Playlist, die derzeit bei mir hoch und runter läuft. Insgesamt ein kluger Schachzug, denn so haben die Entwickler einen doppelten Schneeball-Effekt, mit dem sich Spotify rasend schnell verbreitet.
Mich persönlich stört das nicht; ich finde das sogar super. Mittlerweile habe ich eine relativ große Facebook-Freundesliste und ich finde es immer mal wieder interessant, was die anderen so gerade hören und klick mich dann einfach von Freund zu Freund und somit von Musikstück zu Musikstück durch. Die eine oder andere Band habe ich auf diesem Weg schon neu für mich entdeckt. Im Gegenzug werden Datenschützer und Facebook-Hasser jetzt laut aufschreien: „Spotify postet auf Facebook? Damit ist das Programm für mich passé“. Das muss es nicht sein. Allerdings müsst Ihr eine Einstellung vornehmen, damit Spotify fortan nicht mehr mit Facebook kommunizieren will. Alternativ gibt es einen temporären Privat-Session-Modus, den Ihr immer einschalten könnt, wenn Ihr gerade „anonym“ Musik hören, aber grundsätzlich schon gerne Eure Musik auf Facebook posten wollt. Unwahrscheinlich? Nicht wirklich. Als Post-Grunge-Fan überlege ich mir 2x, ob ich allen auf Facebook zeigen will, dass ich gerade das neue Album von Andrea Berg höre. Private-Session an und jeder denkt, ich bleibe den Foo Fighters treu.
Bis hierhin ist alles kostenlos. Welche Vorteile Euch die Premium-Version bietet, die ich selber nutze, wie Ihr Spotify aufs Handy bekommt und schließlich doch Musik herunterladen könnt, gibt’s im nächsten Artikel zum Thema in den kommenden Tagen.
Byron
23. August 2012 @ 08:38
Wie du den Titel meiner Playlist klaust 😉
Ich bin mit Spotify bisher auch sehr zufrieden, habe mich aber noch nicht abschließend entschieden ob ich bei der 10€/Mon.-Version bleibe da ich Musik doch meistens eher via iPhone höre wenn ich unterwegs bin.
Byron
24. August 2012 @ 09:45
Diese Werbespots scheinen übrigens nicht so wirklich für Spotify zu funktionieren: http://stadt-bremerhaven.de/spotify-streaming-dienst-mit-millionen-verlusten/
Marcus Lottermoser
24. August 2012 @ 11:19
Ja, hab ich schon via Google+ gelesen. Bleibt zu hoffen, dass es nur Startschwierigkeiten sind und sich die Verluste langsam in Gewinne wandeln. Deutschland ist z.B. erst neu dazu gekommen und ist in diesem Bilanz-Bericht noch gar nicht vertreten.
Fernab davon bin ich gespannt, wie sie das Problem angehen. Mehr Werbung und Einschränkungen für Free-User um sie schneller zu Premium zu bewegen, oder aber Premium wird teurer (springen da Leute ab?)…
We’ll see…